Omega qualmt ohne Ende

  • #1

    Hallo, noch ganz neu aber schon jede Menge Fragen... ?(
    Vielleicht findet sich ja hier im Kreis der Experten eine Retter in der Not.
    habe mir vor einem Jahr einen OMI Caravan 2.5 TD (x25DT) zugelegt. Erstzulassung 06/99 mit 193000km (AT Motor bei 130000km). Der Wagen ist super. Gross, schnell, bequem... aber wem erzähl ich das...?
    Leider habe ich 2 Probleme mit dem guten Stück, bei denen mich der FOH nicht richtig weiterbringt. Beim kauf (3. hand) hat mich der Vorbesitzer über untypische Rauchentwicklung informiert, was ich aber wegen gutem Preis und stimmigem Rest in Kauf genommen habe. Leider nervt das gequalme zunehmend. In der Stadt der Cabrios (HH) kommt eine ständige schwarze Wolke weniger gut an, und ich bekomm schon öfter rote Ohren beim Gasgeben. Ansonsten läuft der Wagen normal, Leistung und Verbrauch stimmen. Aber jedes Mal, wenn ich etwas heftiger aufs Gas trete, gibts eine schwarze Russwolke. Der FOH findet keinen Fehler, könnte es daran liegen, dass der OMI angeblich Chiptuning hat? Wie kann ich das prüfen? Wo kann ich das testweise rückgängig machen lassen. Austausch Steuergerät scheidet ja wegen Wegfahrsperre aus...
    Das 2. Problem habe ich, seitdem ich den kleinen Bruder des OMI wegen Panne zum FOH schleppen musste. Bei sehr hohen Aussentemperaturen läuft ein Zylinder nicht mit, was besonders bei niedrigen Drehzahlen / im Leerlauf sehr unangenehm ist. Womit muss ich hier rechnen? Wie kann ich erkennen, welcher Zylinder nicht läuft? Der FOH meint, es sei wahrscheinlich ein Ventil, dass hängt und er müsste alle aufnehmen, um das defekte zu finden.
    Insgesamt habe ich schon reichtlich Kohle für Verschleissteile in den OMI gesteckt (Querlenker, Spurstangen, Bremsen komplett,...) und würde ihn ungern aufgeben, ich mag ihn ja... ;(
    Wäre super, wenn Ihr mir den einen oder anderen Tip geben könntet.


    Danke und Gruss
    Ingo

    nicht wirklich ein freak, aber ich fühl mich schlecht, wenn mein omega krank ist...

  • #2

    Schon mal den Luftfilter kontrolliert ?


    Ansonsten mehr INPUT !!
    Welches ÖL :
    Kompressionsdruck gemessen :
    Warmstartproblem :


    Zu 2: da kann ich dir nicht weiterhelfen weil, 0 Daten vorhanden sind.



    Mfg

  • #3

    Hallo Alufelge,
    danke für die Reaktion.
    Die Kompression wurde bisher nicht gemessen.
    Öl hatte ich schon verschiede´ne Typen und bei allen dasselbe Problem. Der Luftfilter wurde auch schon gewechselt, am Qualmen hat das nichts geändert. Warmstartprobleme gibt es nicht.
    Ansonsten ist mir bei einer gestrigen testfahrt nur aufgefallen, dass bei Tempo 195 die Kühlwasserwarnlampe kommt. Zu Heiss. Nachdem ich etwa 3min mit Vollgas gefahren war, um die Omi erstmalig auf 100 % zu bringen 8o. Was sagst Du zu der Vermutung mit dem Chip, Dieselzufuhr zu fett?


    Gruss
    Ingo

    nicht wirklich ein freak, aber ich fühl mich schlecht, wenn mein omega krank ist...

  • #4

    Hallo.


    Dann tippe ich auf dem Turbo,war bei mir auch so.


    Zur Temperratur Ich würde an deiner Stelle mal die Wasserpumpe checken.


    Bei den älteren Modellen ist das Flügelrad aus Kunststoff.


    Das geht mit der Zeit kaputt und die Pumpe fördert weniger bzw. garnichts mehr.


    Es gibt ne Variante mit Alu-Flügeln. Zumindest beim BMW Händler.


    Das ganze ist besonders wahrscheinlich wenn du schon viele km drauf haben solltest.


    Was du auch noch solltes ist, bau den visko lüfter mal aus und reinige ihn vorne mit Klatreiniger dann funktioniert er besser und Kühlt besser. Dann solltes du noch denn Kühler mit einen Damfstraler reinigen,sowie von innen mit Zitroensäure reinigen.





    Gruß

  • #5

    Hallo,


    übermäßiges Qualmen kann mehrere Ursachen haben.


    Dazu muß man aber sagen, daß alle 25DT/X25DT-Motoren grundsätzlich dieses Problem haben.


    Tritt das Problem aber in besonders starkem Maße auf, dann ist zu vermuten, daß mit der Einspritzpumpe etwas nicht stimmt, sofern der Luftfiltereinsatz keine sonderliche Verschmutzung zeigt.


    Nun vermutest Du aber, daß in dem Wagen ein Tuning-Chip verbaut ist. Über die Motorsteuerung wird die Einspritzmenge mit geregelt. Wird nun ein Tuning-Chip verbaut, der für eine verlängerte Einspritzdauer sorgt, kann das dazu führen, daß die Verbrennung durch Sauerstoffmangel allzu unvollständig wird, was dann im Ergebnis für ein starkes Qualmen sorgt.


    Da man bei einem "Tuning-Chip" leider nicht immer weiß, an welchen Stellschrauben gedreht wurde, um eine Mehrleistung zu erzielen, wäre es vermutlich am besten, zunächst zu prüfen, ob tatsächlich ein anderer Chip eingebaut wurde. In diesem Fall würde ich ein Serien-Steuergerät besorgen, dann ist der Kummer wahrscheinlich behoben.


    Ist kein Tuning-Chip eingebaut, würde ich die Einspritzdüsen testen lassen. Sind diese defekt, wird möglicherweise durch diese zu viel Kraftstoff eingespritzt oder aber...bei schlechtem Zerstäubungsbild...nicht ausreichend fein verteilt, was eine starke Rauchbildung ebenfalls begünstigt. Das kann insbesondere bei heißem Motor zum Ausfall eines Zylinders führen, weil ohne ausreichend feine und gleichmäßige Zerstäubung das Gemisch nicht richtig zünden kann.


    Auf Dauer kann das die Kurbelwellenlager und Pleullager ruinieren, daher sollte man der Ursache doch schnellstens auf den Grund gehen.


    Grundsätzlich sollte man beim 25DT/X25DT-Motor mit dem Chiptuning eh vorsichtig sein. Opel hat im Vergleich zum nahezu baugleichen BMW-Motor nicht umsonst die Leistung um 13 PS zurückgenommen. Dadurch wurde der Motor nicht mehr so stark belastet und ist darum recht zuverlässig. Bei BMW kommt es im Vergleich sehr häufig zu durchgebrannten Kopfdichtungen, außerdem ist dort der Motor buchstäblich eine Ölsardine. Ein Zeichen dafür, daß der Motor im Prinzip "an der Kante" läuft. Wer also meint, den 25DT/X25DT-Motor mittels Chip tunen zu müssen, erkauft sich die Leistung durch eine deutlich verminderte Lebenserwartung des Aggregats und die Aussicht auf häufige, teure Reparaturen.


    Am Turbo liegt das mit letzter Sicherheit nicht. Schäden am Turbo äußern sich mit Geräuschbildung und schlechter Leistung, außerdem teilweise mit Ölverlust am Turbo.


    Zum Thema Wassertemperatur schließe ich mich meinen Vorrednern an. Das Plastik-Schaufelrad wird durch den Frostschutz regelrecht zerfressen, was dann zum Totalausfall der Wasserpumpe führen kann.


    Die Pumpe aus dem BMW-Regal ist meines Wissens sogar billiger...


    Den Rat, Zitronensäure in den Kühler zu füllen, würde ich aber unter keinen Umständen befolgen. Zitronensäure ist eine recht starke Säure, die den Kühler vollends ruinieren kann. Sorry....aber ein Kühler ist keine Kaffeemaschine!


    Man kann die Kühlleistung dadurch prüfen, daß man bei warmem Motor vorsichtig prüft, ob der Kühler überall gleich warm ist. Im Vergleich kühlere Bereiche zeigen, daß dort kein Durchfluß mehr gegeben ist. Meist hilft dann aber alles beten nichts, der Kühler muß getauscht werden. Ist allemal billiger, als durch Überhitzung eine durchgebrannte ZK-Dichtung mit teilweise verzogenem Zylinderkopf zu riskieren.


    Wird der Kühler überall gleichmäßig warm, dann besteht noch die Möglichkeit, daß der Kühlwasserthermostat nicht vollständig öffnet. Ein Tausch auf Verdacht ist angesichts der geringen Kosten (ca. € 20,--) vertretbar und billiger, als den vorhandenen Thermostaten zu testen.


    Gruß Senatorman

    Derzeitiger Fuhrpark:
    4x Senator B, 1x Senator A2, 1x Senator A1, 2x Rekord E2, 1x Monza A2, 1x Manta GSi. 2x Diplomat B, 1x Omega A Limousine C20NE, 1x Omega A Caravan C30NE.....und ein Trabi ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Senatorman ()

  • #6

    Senatorman


    Muss dich leider Wiedersprechen, bei mir hat es aber alles so funktioniert. Und zum Chip meiner fährt jetzt schon seid 1994 oder besser gesagt seid 420 TKM mit Chip, und den ersten Motor. Bis auf den Turbolader, sowie die Wasserpumpe und das Thermostat wurde noch nichts gemacht am Motor, und meiner ist auch viel im Hängerbetrieb.


    Zum Thema Zitronensäure in den Kühler zu füllen, den Tip hat mir sogar ein Kühlerbauer Endfohlen, und der müsste aber das wissen oder? Ich kenne mehrere Omega Fahrer die das auch gemacht haben, und bis heute keine Probleme haben.


    Mfg

  • #7

    :) Danke für die zahlreichen Wortmeldungen und Tipps.
    Das mit dem Steuergerät hatte ich als 1. Wahl gedacht, aber mein FOH meint, dass dies wegen der Wegfahrsperre nicht funktionieren kann? Der AUfwand (umprogrammieren) wäre zu gross, dass es lohnen würde.
    Wasserpumpe und Thermostat werden ich mal überprüfen. Was haltet Ihr von Beimengung von Zweitaktöl zum Diesel?


    Gruss
    Ingo

    nicht wirklich ein freak, aber ich fühl mich schlecht, wenn mein omega krank ist...

  • #8

    Hallo,Mache das schon seit 50TKM.


    Das Ergebnis war erstaunlich!


    1. Der Motor läuft ruhiger
    2. Der Wagen verbraucht ca. 1 Liter weniger
    3. Die bekannte schwarze Diesel Wolke ist fast verschwunden
    4. Der Motor springt leichter an sowie Ablagerungen an den Einspritzdüsen, Kolben beseitigen ohne gleich den ganzen Motor auseinander zu nehmen. Meiner sieht jetzt aus wie neu.
    Dosierrung 0,5 Liter auf einer Tankfüllung.


    Mfg

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