Omega.com (Car PC)

  • #1

    Moin zusammen


    Derzeit arbeite ich neben der Wiederherstellung meiner FFL Limousine an einem Projekt, das einen vollwertigen Windows Rechner UNSICHTBAR in einen Omega B integrieren kann. Einsatzgebiete des Rechners sollen Kommunikation, Internet, Multimedia, Office und Navigation sein.


    Da es wie gesagt eine vollwertige Lösung sein sollte, fallen herkömmliche Nano Rechner also schon einmal aus.


    Bisher habe ich ein vollwertiges Mainboard soweit abgespeckt und mit einem maßgeschneiderten Gehäuse versehen, dass es unter den Beifahrersitz passt. Auch eine entsprechende Stromversorgung mit DC / DC Wandlern ist bereits integriert. Der Rechner hat einen mobilen Probelauf im Omega bestanden. Für einen dauerhaften Betrieb sollte aber noch die Festplatte gegen einen Solid State Speicher getauscht werden.


    Zweites großes Problem dieses Projektes ist natürlich die Aufgabe, einen hinreichend großen Monitor im Sichtbereich des Fahrers unterzubringen. Da der Ommi optisch im Originalzustand bleiben sollte, entfiel die Möglichkeit die Mittelkonsole umzugestalten.


    An einem Instrumententräger aus der Ersatzteilkiste probe ich zur Zeit die Möglichkeit einen 7 Zoll (16:9) TFT samt Controler statt des originalen BC zu verbauen. Problem dabei ist weniger die Einpassung des Displays in den Instrumententräger (passt knapp und ist bereits gelöst) sondern mehr die Frage, wie ich den BC (auf den ich nicht verzichten möchte) unter Windows anzeigen kann.


    Die Bedienarchitektur des Rechners ist weitgehend gelöst. Es wird eine Tackball Maus zwischen Achenbecher und Schalthebel montiert. Dies dürfte für eine Bedienung während der Fahrt ausreichen. Für Texteingaben im Stand oder vom Beifahrer auch während der Fahrt steht eine sehr kompakte Funktastatur zur Verfügung.


    Gibt es hier ähnliche Projekte über die man sich austauschen könnte? Wenn das System erst einmal grundsätzlich läuft, können natürlich beliebige Adaptionen hinzugefügt werden. Navigation oder auch die direkte Anbindung der Bordelektronik via Chinakracher wären kein Problem.


    Rolf

  • #3

    Hi Gatsch


    Neben der Anbindung des Omega BC an das Display ist es sicher die größte Herausforderung, das Display überhaupt im Instrumententräger unterzubringen. Ich möchte hier eine Lösung vorstellen.


    Um das Display unterzubringen muss zunächst der BC Halter (Teil des Instrumententrägers) entfernt werden. Das geht am besten mit einem neuen (scharfen) Seitenschneider für Kunststoff. Seitenschneider für Metall sind ungeeignet, weil sie wegen der schrägen Schnittfläche nicht plan schneiden können. Auf diese Weise kann man eine schöne ebene Auflage für das Display schaffen.


    Allerdings reicht der Platz noch nicht für einen 7" TFT, er überschneidet sich mit der Tankuhr. Der TFT muss also so weit wie irgend möglich nach rechts. Ich habe dazu den rechten Halter des Instrumententrägers um einige Millimeter eingekerbt. Das Display hat einen schmalen Metallrand, der später genau in dieser Kerbe liegt.


    Allerdings passt es immer noch nicht. Das Gehäuse der Tankuhr muss nun auf der rechten Seite um 4mm (so dick ist das Display) herunter gefeilt werden. Und zwar um genau 6mm in der Breite. Nicht mehr, dann wird der Schnitt im Fenster der Tankuhr sichtbar - und nicht weniger, dann passt das Display nicht.


    Nun kann die Sichtfläche des TFT im Instrumententräger freigelegt werden. Dabei habe ich die Taster zur Einstellung des BC allerdings stehen gelassen. Sie werden zwar später etwas ins Bildfeld ragen, eine Entfernung hätte aber ein unschönes Loch im Plexiglas hinterlassen. Die Taster werden später ihren alten Zweck erfüllen, allerdings nicht mehr über die Metallzungen zum BC, sondern über Mikrotaster via Kabelverbindung.


    Der Controler des TFT arbeitet mit 9,5...18v DC und kann daher direkt am Bordnetz betrieben werden. Die Platine ist etwas kleiner als das Display und deutlich flacher als der BC. Sie kann daher direkt hinter dem Display montiert werden. Von dort führt dann ein gewöhnliches VGA Kabel zu PC.


    Zur Verschaltung ist geplant, dass Controler und TFT automatisch mit der Zündung starten und das Bild des originalen BC zeigen sollten, wobei der BC über die gewohnten Bedienelemente gesteuert wird.


    Da der PC eigentlich nur für Fernfahrten interessant ist - bei der Fahrt zum Supermarkt brauche ich keine Navigation, kein Internet, Office oder Entertainment - sollte er separat zuschaltbar sein. Da der Rechner auch im Stand (Motor aus) nutzbar sein sollte, muss die Einschaltung des Displays über eine Verknüpfung erfolgen. Display an wenn Zündung und / oder PC an.


    Rolf

  • #4

    Hey, interessantes Projekt, auch wenn ich heut zutage eher ein Tablet einarbeiten würde als ein PC...
    Wenn du alles im OEM look lassen willst, warum benutzt du nicht einfach das Display vom Bordcomputer? Denn ich kann mir nicht vorstellen, das wenn du dann Platz nach vorn geschaffen hast für das Display, das es dann noch sonderlich OEM aussieht?!

  • #5

    Moin Seabass


    An den Festeinbau einer Tablette habe zuerst auch gedacht. Der einzig mögliche Ort dafür wäre allerdings die Mittelkonsole. Da gibt es ja schon Lösungen anderer Freaks.


    Drei Dinge sprechen dagegen.


    1. Ein Tablett ist kein vollwertiger PC


    2. Eine professionelle Einarbeitung in die Konsole hätte enorme Umbauten verursacht. Ich habe ja den Vorfacer mit einfach DIN Radioschacht, Da hätte ich das komplette Bedienteil der Klimaautomatic vom Facer integrieren müssen, um überhaupt den nötigen Platz zu schaffen. Und ehrlich gesagt, ich mag das eckige, sachliche Design der Facer Armaturenlandschaft überhaupt nicht.


    3. Von der jetzigen Lösung verspreche ich mir auch Vorteile in der Bedienbarkeit. Eine Trackball Maus auf zwischen den Sitzen ist in Verbindung mit einer kompakten frei beweglichen Funktastatur wesentlich komfortabeler, als ein Touchscrean weit vorn. Unvorstellbar, eine längere e-mail auf einen Touchscrean zu tippen, der sich ungefähr da befindet, wo jetzt das Radio ist.


    Das Display des originalen Bordcomputers fällt ebenfalls aus. Der Vor Facer hat nur eine grobe Punktrastermatrix, da ist nichts mit anzufangen, außer genau das, wofür es gebaut wurde. Sicherlich wäre es mit einigen Aufwand möglich, das Farbdisplay des Facers zu verwenden. Das Ding ist mir aber entschieden zu klein. Mein 7 Zöller ist gut doppelt so groß.


    Die originale Optik werde ich erhalten können. Das Display wird nicht vorgebaut, sondern in einer Ebene mit den übrigen Instrumenten liegen. Es ist ja nur 3,7 mm dick und trägt daher optisch nicht auf. Ausgeschaltet wird es daher unsichtbar sein und die heimelige Atmosphäre eines vor Facelift Omegas nicht stören.


    Rolf

  • #6

    Ich habe das mal mit einem Raspberry versucht. Habe es aber aufgegeben.
    Der "komische" Canbus im Vorfacer hat mich fast in den Wahnsinn getrieben.
    Soweit lief alles unter Linux, Navi, Inet usw.
    Aber brauchbare Daten zur BC Emulation zu bekommen war nichts. Habs dann aufgegeben......

  • #7

    Hi Dale


    Ich denke, ich werde Dich da in absehbarer Zeit mit einer verblüffend einfachen Lösung überraschen.


    Raspberry / Linux hatte ich auch erwogen, wegen der individuellen Anpassbarkeit des Systems an die speziellen Erfordernisse. Habe mich aber dann doch entschlossen, zunächst den Allrounder Windows zu verwenden. Wenn das System steht, kann man ja immer noch sehen, ob und wie es in Linux realisierbar ist.


    Rolf

  • #8

    Mh, was definierst du denn unter vollwertigem PC?





    Ah ok du hattest nur ein TID drin, das GID gab es aber auch
    im Vorfacelift ;-). Und der Aufwand solch ein Display als Monitor zu nutzen ist
    sehr klein, kostet halt nur Geld.





    Ich hab es drin und muss sagen funktioniert gut, benutzen
    tue ich nur nicht xD.



    Also ich muss zugeben, mich würden die Doppelten Datensätze
    stören. Wenn mein Latop den Geist aufgibt wird es ein Hybrid geben, wo man eine
    Tastatur anstecken kann und für das wird es dann auch ne Lösung im Auto geben.
    Auch sind 7 Zoll dann für richtige Anwendungen mir zu klein. Warum nicht so eine
    Lösung mit einem Windows Tab, dann nur einen Einschubrahmen in die Zierblende Intrigieren
    oder eine Steckbasis in den Aschenbecher, der Umbauaufwand hält sich in Maßen
    optisch kaum auffällig. Und ne Tastatur kannst dort genauso anschließen und die
    Bedienbarkeit ist auch sehr angenehm.



    Das einzige ist, dass das Display ist natürlich nicht so schön im
    Blickfeld ist.





    Aber bin gespannt auf weitere Bilder!

  • #9

    Moin Seabass


    Natürlich führen viele Wege nach Rom und Deine Argumente sind ja auch nicht schlecht. Vielleicht probiert man es einfach mal aus.


    Ich habe heute mal aus Stahlblech einen Einbaurahmen für den Monitor gebaut und bestückt. Sieht schon ganz gut aus. 2 Dinge gefallen mir noch nicht. Da wären einmal die Knöpfe für den BC und zum zweiten müsste die Einbauposition des Displays 5mm nach links und um den gleichen Betrag nach unten.


    Mein Einbaurahmen lässt diese Korrekturen zu, ich muss jedoch das Displayfenster im Armaturenträger entsprechend vergrößern. Ansonsten funktioniert es schon sehr gut. Der Monitor liegt gut im Blickfeld und die Darstellung ist gut lesbar.


    Rolf

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