Grüße vom Lande

  • #1

    Hallo an alle,


    Ich bin 31 und komme aus Bayern. Vor ca einem Jahr habe ich gegen eine Gefälligkeit einen Omega B 2.2 mit Motoschaden geschenkt bekommen.
    Da ich als Handwerker keine zwei linken Hände habe begann ich den Motor zu zerlegen.


    Diagnose:
    - Kühler undicht
    - Wasserpumpe hatte gefressen
    - Zahnriemen übergesprungen und zwei Zähne weggerissen
    - Alle Einlassventile verbogen
    - Drosselklappe, Ansaugkrümmer, Zylinder und Einspritzventile mit Öl komplett ertränkt.


    Zylinderwände sowie Kolben sahen gut aus. Ein erfahrener Opelmechaniker teilte mir mit das die Wahrscheinlichkeit hoch sei das der Kopf, bzw die Ventilführungen hinüber seien, jedoch alles unterhalb des Kopfes wohl weniger fehlen würde.


    Da ich kurze Zeit zuvor einen Vectra B 2.0 geschlachtet hatte und von diesem den Kopf da hatte wagte ich den Versuch.
    Ventile wurden geschliffen und eingeschliffen und alles blitz blank gereinigt. Schaftdichtungen kamen neue rein. Die Hydros wurden gegen die gebrauchten vom Vectra getauscht und danach alles wieder zusammengebaut.


    Alles wurde neu gemacht. Kerzen, Filter, Riemen, Öl.


    Dann der erste Versuch. Ohne Kerzen erstmal Orgeln lassen. Hörte sich alles gut an. Kein klappern. Kein Scheppern. Keine Ventile die "Hallo Kolben" sagten.


    Danach Kompressionstest, da meine größte Sorge die Kolbenringe waren.
    Im kalten noch nicht gelaufenen Zustand auf allen vieren zwischen 14.5 - 15bar.
    Als dann die Kerzen montiert waren der Zündversuch.
    Die Mühle blieb aus. Orgeln wie ein großer aber mehr auch nicht. Eine halbe Stunde später dann die Erleuchtung: "Kurbel und NWS Stecker vertauscht".


    Endlich sprang er an und lief. Und wie er lief. Wie ein Traktor auf 2 Zylinder. Auch die Vermutung das sich das nach ein paar Minuten wegen Standzeiten legen würtde bestätigte sich nicht. Darauf gefasst wieder alles zerlegen zu dürfen bemerkte ich dann das ein Unterdruckschlauch zur Drosselklappe fehlte. Nach dem Aufstecken schnurrte er plötzlich.


    Mittlerweile ist er nach neuen Bremsleitungen und einem neuen Radlager wieder über den TÜV und fährt munter auf Bayerns Straßen umher.


    Aufrüstungen sind auch schon erfolgt. Tempomat und Boardcomputer wurden nachgerüstet und hintere EFH kommen demnächst.


    Der OpelMechaniker meines Vertrauens prüfte den Wagen nach der Zulassung kritisch und fragte "Ist der im Norden gelaufen oder was?"


    Die angeblichen Omega Typischen Roststellen sind so gut wie nicht vorhanden.
    Keine vergammelten Träger, Radläufe oder Türen. Lediglich ein bischen Gold and der Heckklappe.


    Durchaus keine "Winterschlampe" sondern ein Fahrzeug das noch den einen oder anderen TÜV schaffen dürfte und bei dem es Wert sein sollte zu investieren und ihn bei Laune zu halten.


    Tja was würde ich gerne noch an dem Fahrzeug machen?
    Vieles! :D Aber da macht mir die Frau einen Strich durch die Rechnung.


    Aber ein schickes DoppelDin Radio mit einer Rückfahrkamera soll noch rein (Das Fahrzeug ist ein Schlachtschiff o.O) und ich hätte ja gerne einklappbare Aussenspiegel(Kann ich mir aus dem Kopf schlagen wg. Frau und Budget ^.^)


    Ansonsten bin ich mit dem Wagen zufrieden. Könnte zwar so 100 Pferdchen mehr vertragen aber wie bereits gesagt die Frau mit Nudelholz *duck*.


    Greets

    Jedesmal wenn ich meine Fahrzeuge als "Scheisskarre" oder "Bock" bezeichne fangen sie an Stück für Stück kaputt zu gehen.
    *Lieber Omega* *Braver Omega* *tätschel*

  • #3

    Moin aus dem Emsland+viel Spaß mit Omega+diesem Forum,Rainer

    Meine Opelhistorie beginnt 1969:
    2xKadett B(Schrott)
    1 Rekord A mit Miesen/Bonn Krankenwagenaufbau(Schrott)
    1x Rekord B(Schrott)
    1xKadett C Caravan(Schrott)
    1x Ascona C fährt immer noch bei meinem Neffen
    1x Astra F Caravan,fährt hoffentlich noch in Kenia,mit weit über 300000KM
    1x Omega B2,2 Automatik Caravan mit LPG,fährt bei mir seid 11Jahren heute noch mit 170000KM !!

  • #4

    Moin Kombicruiser


    Da scheint dein Opel Profi schon richtig zu liegen. Omegas aus Bayern rosten erbärmlich, wenn der Vorbesitzer dem Fahrzeug nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt hat


    Mein Omega stammt aus Schweinfurt und hat nur wenig mehr gekostet als deiner. Technisch topfit, karosseriemäßig aber ein Fall für die Kaufberatung (als schlechtes Beispiel).


    Ich gebe zu Blechfieseleien machen mir Spaß und dienen mir der Entspannung und so habe ich ihn im Sommer rollend restauriert. Inzwischen steht er ganz passabel da, auch wenn ich noch lange nicht fertig bin. Aber die rosa Tüv Plakette hat er schon und er macht das, was er am besten kann:


    Cruisen


    Wir waren letztes WE an der Nordsee. Mal eben 1.600 äußerst entspannende Kilometer. Ich liebe den Ommi.


    Zwischen den Jahren habe ich wieder etwas Zeit für den Wagen, da bekommt er einen neuen Zahnriemensatz und einen Ölwechsel.


    In diesem Sinne - willkommen im Club


    Der Zirfeld

  • #5

    @Cruisen


    Genau,das isses was einen Omega ausmacht,das schafft sonst keiner so gut!Ich fahr ja meinen nur im Winter,ich freu mich immer drauf,
    sooo schöööön gemütlich mit allen Annehmlichkeiten durch den Winter!!So gut machts keiner!Und auch nicht billiger,7€auf 100KM
    Rainer

    Meine Opelhistorie beginnt 1969:
    2xKadett B(Schrott)
    1 Rekord A mit Miesen/Bonn Krankenwagenaufbau(Schrott)
    1x Rekord B(Schrott)
    1xKadett C Caravan(Schrott)
    1x Ascona C fährt immer noch bei meinem Neffen
    1x Astra F Caravan,fährt hoffentlich noch in Kenia,mit weit über 300000KM
    1x Omega B2,2 Automatik Caravan mit LPG,fährt bei mir seid 11Jahren heute noch mit 170000KM !!

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