"Kaufberatung"->"Wiederaufbau"

  • #81

    Danke Black, haste natürlich auch recht.


    Ach sooft mache ich das jetz auch wieder net, die schlimmsten sind dann eh die die das Radio so laut haben das man es noch aus 500m entfernung hört, das geht mal garnet. Aber ab und zu vergesse ich es auch einfach mal, gerade wenn dieses Dauerpiepen kommt wenn der Schlüssel noch steckt ^^ :D

  • #82

    Hi Leute,


    ich bräuchte mal eure gesammelten Erfahrungswerte. Ich bin leidenschaftlicher Opel Schrauber, fahre selber einen Calibra und einen Astra G. Nun will ich mir einen Omega zulegen. Derzeit habe ich einen viel versprechenden Omega B Facelift gefunden (2.2 144 PS) leider kenne ich mich nicht wirklich gut mit den 2.2 Motoren aus daher meine frage was über diese Modelle bekannt ist (Krankheiten) habe leider schon vieles negatives gehört über 2.2 Motoren.


    Oder sollte ich eine anderen Omega b mir einen anderen Motor holen?


    Danke schon mal für eure Meinungen und Tipps.

  • #83

    Für den Omega gilt eine alte Weißheit von Konfuzius:
    "Was nicht schon kaputt ist, wird kaputt gehen"
    Nach zehn Jahren Omega fahren, habe ich fest gestellt das es nur zwei relevante Punkte beim Omega gibt


    1. Rost
    ist nervig, so wenig wie möglich!


    2. Geld
    In verschiednen Regionen Deutschlands kosten Omegas verschieden viel. Hier im Rhein-Main Gebiet gabs wohl die meisten da wir an der Quelle saßen. Ein Facelift 2.2er mit Vollausstattung und weniger als 100000km darf nicht mehr als 3000€ kosten. Einen Vorfacelift mit 2.0 8V bekommst du gepflegt unter 100tkm für weniger als 1000€. Einen 2.5DTI BJ2001-2003 ist der teuerste Omega mit bis zu 4-5000€ bei gleichen Konditionen.


    Der rest wie Motor und Getriebe darf deiner Wahl entsprechen. Teile für V6 kosten erfahrungsgemäß 1,5x mehr beim FOH als für 4-Zylinder. Die Automatikgetriebe sind sehr entspannend und passen sehr gut zum Omega. Ein echter Rennwagen wird der Omega nie, auch nicht handgeschaltet. Diesen Wagen fährt man aus Liebe zu ihm!

  • #84

    Ich bin aktuell auch auf der Suche nach einem Omega. Ein Vorfacelift für unter 1000 Euro klingt interessant, allerdings hätte ich mit den 100.000 km ein Problem. Da wurde doch am Tacho gedreht oder wer fährt mit so nem Motor nur Kurzstrecke?


    Ein Auto aus 2001 bis 2003 für 4.000 bis 5.000 Euro ist dann doch recht happig. Ich schau so bei 3000 bis 4000 Euro. Evtl. würd ich aber auch das Budget aufstocken, der Zustand ist wichtig, weil ich nicht alles selbst machen kann. Laut https://www.autokreditevergleich.de/gebrauchtwagen-finanzierung/ geht es mit kleinen Krediten und kurzer Laufzeit schon bei knapp 2,5% los. Wenn ich da 1000 Euro noch mal über 2 Jahre abstotter, hab ich ne Rate von 42,74 Euro. Das ist absolut machbar. Die Bank wäre dann Santander, von denen ich noch nie was gehört habe. Kennt die jemand und hat Erfahrung mit denen hinsichtlich einer Gebrauchtwagen-Finanzierung?


    Bin beim Motor auch absolut unschlüssig. Vielleicht kann mir hier mal jemand nen paar Tipps geben. Welche Motoren sind besonders langlebig und worauf sollte ich achten?

  • #85

    Hi Omegate


    Firefield spricht mir aus der Seele.


    Ich habe allerdings auch bei Laufleistungen von 200..250 k keine Bauchschmerzen, sofern der Wagen sachgemäß gewartet wurde.


    Wie Firefield aber auch schrieb, das größte Problem aller Omegas dürfte der Rost sein. Omegas rosten gern im Verborgenen und wenn man es außen sieht, ist es für eine sachgemäße Werkstattreparatur zu spät, weil die Werkstattrechnung den Wagenwert deutlich übersteigt.


    Hier liegt aber für den engagierten Schrauber auch eine Chance.


    Ich habe mir Ende 2013 einen etwas angeknusperten aber ansonsten gepflegten 2.0i 16V (Limo) für 300 Euro zugelegt. Ein Jahr Resttüv habe ich abgefahren, mir dann einen Caravan zugelegt und die Limo beiseite gestellt. Im Frühjahr 2016 habe ich die Limo restauriert. Alles! Auch die Stellen, die man normalerweise nicht sieht. Bremse rundum neu, Vorderachse überholt (großer Omega Schwachpunkt) und sehr, sehr viel geschweißt. Tüv letzten Sommer neu. Reingesteckt habe ich viel Arbeit (ALLES selbstgemacht) und rund 700 Euro Material. Insgesamt hat er also 1.000 Euro gekostet und er ist verdammt gut geworden. Ich fahre ihn nur noch im Sommer, ansonsten habe ich ja den Caravan



    Bild abwarten und dann anklicken zum vergrößern



    Allerdings machen Omegas süchtig. Derzeit restauriere ich den Caravan als fahrende Baustelle. Er muss im August zum Tüv. Aber das dürfte kein sonderliches Problem sein


    Hauptsache es macht Spass.....


    Rolf

  • #86

    Naja ich würde sagen, dass man grade beim Omega sehr gut erkennt ob der Tacho zurück gedreht wurde. Die Innenausstattung sowie grade das Lenkrad sprechen Bände. Das mit den 4-5t€ ist halt so ne Sache. Der M57 Motor von BMW ist der einzige Diesel den ich soundtechnisch im Omega ertragen kann. 4Zylinder Diesel hören sich schon echt scheiße an vom Fahrgeräusch. Desweiteren ist der Motor (ohne Drallklappen :P ) super langlebig und ein Omega Caravan mit 5G-AT und 8,8L Diesel bei permanentem "Gib ihm" ist halt schon garnicht so schlecht. Daher der Preis.
    3-4 ist so das normale maß für einen Vollausgestatteten Y32SE. Wir haben vor 5 Jahren eine Limo3.2 für 3750€ mit 130000km und voller Hütte gekauft. 3.0 Facelifts sowie 3.0V6-Sport VFL gibts so zwischen 2-3t€.
    "Der" Omega MV6 ist so eine komische Sache. Von Rostfrei mit 69000km für 1600€ vom Händler nahe Frankfurt bis 3000€ bei 150tkm in Berlin hört man irgendwie alles. Ich geb meinen nicht mehr her :D Ich hätte ja gerne noch ein 99er MV6 Caravan in MarseilleRot mit unter 100000km......:D:D:D:D Wer den findet sollte mal über Lotto spielen nach denken!


    Was immer ein guter schnapp ist sind VFL2.5 und FL2.5/2.6er. Probleme wie "en großer" aber Leistung wie "en kleener". Meist viel Auto und Austattung für wenig Geld. Wem gemütliches Automatik Cruisen mit Laufruhe gefällt ist hier richtig.


    Die 20TD bis X25DT sind einfach SOWAS VON TOT. Nix Umwelt Zone.

  • #87

    Ich mach zwar schon das Eine oder Andere am Auto selbst, aber mit Rost an der Karosserie, müsste ich dann doch in die Werkstatt und deshalb beim Kauf vielleicht schon stark drauf achten, dass er keinen bis wenig hat.


    Wo liegen denn die Stellen, auf die man besonders achten sollte?


    Es ist unglaublich, wieviele Modelle es vom Omega gibt, auch was die Motorisierung angeht.



    Wegen der Umweltzone. 20TD bis X25DT müssten dann ja günstig zu kriegen sein. Wenn ich mal davon ausgehe, dass ich den Wagen fahre bis ihn das zeitliche segnet und Umweltzonen in meiner Gegend kein Thema sind, wäre da doch vielleicht ein Schnapper zu machen...

  • #88

    Kann man auch leider wieder nur Pauschal sagen: Omegas Rosten einfach überall wo blech ist. Besonders zu kontrollieren sind jegliche Karosserie "Endstellen" Sowie die beiden Hauptlängsträger für den Vorderbau.


    Mit den 20TD/X20TD habe ich null Erfahrung, aber willst du wirklich mit 100PS im Omega fahrt aufnehmen? Der 25DT/X25DT neigt zum Überhitzen und verliert dann gerne mal die ZKD. Lässt sich aber bei einem Reihen6er ganz okay machen.

  • #89

    Hi Omegate


    Wo Omegas rosten? Na eigentlich überall. Nicht dass es auffällige Roster sind, es liegt ja auch am Alter. Viele sind ja schon um die 20 Jahre alt und daran gemessen halten sich die Omegas ganz gut.


    Hier eine Auflistung der Stellen, die an meinen Omegas reparaturbedürftig waren.


    Außenhaut


    Türunterkanten


    Bereich unter den Fensterschachtleisten (abnehmen, sonst ist meist nichts zu sehen)


    Radläufe hinten. Besonders die vordere Spitze, mittig über dem Rad und hinten kurz vor der Seitenleiste / Stoßstange. Die Seitenteile sind geklebt und an diesen Stellen wurden in die Klebung Schweißpunkte gesetzt. Hier rosten sie alle.


    Seitenteile hinten, besonders am Übergang zwischen dem oberen und unteren Seitenteil. Sieht man oft nicht, beim Caravan ist da die hintere Seitenleiste drüber, bei der Limousine die Stoßstange. Bei der Limo also hinter das Reserverad schauen (da sieht man die Seitenwand von innen). Beim Caravan sind die Bereiche durch die Klappen in der seitlichen Laderaumverkleidung einsehbar.


    Innere Radhäuser hinten. Die gammeln gern am Übergang zum Bodenblech. Vorn unter der Rückbank und hinten zur Reserveradmulde (Limo)


    Vorderwagen


    Unbedingt auf die Längsträger achten!!!! Angerostet sind sie eigentlich alle. Das ist nicht besonders schlimm. Wenn aber verdächtige Aufwölbungen - besonders um die aufgesetzten Verstärkungsbleche rund um die Verschraubungen des Vorderachsträgers dazukommen - Finger weg von dem Wagen! Das Blech ist dort 3 lagig und gammeln tut die mittlere Lage. Die Reparatur ist sehr aufwendig. Ich habs gemacht und ich weiß wovon ich schreibe.


    Spritzwand


    Die gammelt gern in der Ecke, wo die vorderen Radhäuser, die Längsträger und die Spritzwand zusammentreffen. Oft kann man da einen Schraubendrehen reinstecken. Der kommt dann innen links unterhalb der Lenksäule wieder raus.
    Weiterer Schwachpunkt der Spritzwand: rund um die Bolzen zur Befestigung der Innenkotfügel gammelt es ebenfalls gern.


    Probleme im Bereich der Spritzwand führen unweigelich zu Wassereinbrüchen in den Vorderwagen. Dies wird oft nicht bemerkt, weil die Bodenauskleidung des Omega wasserdicht ist. Der Teppich bleibt trocken und unten drunter saugt sich der Schaumstoff voll, was gern zu Rostfraß im Bereich der vorderen Fußräume führt. Sieht man nicht unbedingt. Habe erlebt, dass von unten intakter Unterbodenschutz zu sehen war und von oben die eingeklebte Bitumenmatte. Das Blech dazwischen war komplett weggerostet.


    Äußere Längsholme (Schweller) innen unterhalb des Bodenblechs im Bereich der B-Säulen. Schäden in diesem Bereich weiten sich auch gern auf das Bodenblech aus.


    Der gesamte tragende Unterbau des Omega neigt zu Flugrostansatz, was meist unkritisch ist. Alle tragenden Holme sollten jedoch auf Verwerfungen und Auswölbungen des Unterbodenschutzes untersucht werden. Solche Stellen zeigen massiven Rostbefall im Untergrund an und sind sehr schwer reparabel, weil meist unzugänglich.


    Die ganze Story mit Happy End und vielen Bildern gibt es hier:


    http://www.opel-voting.de/omeg…gnum/53592-omegarage.html



    Rolf

  • #90

    Schöne Zusammenstellung der Roststellen :thumbup:


    Hatte die Erfahrung auch gemacht, als ich mir meinen Omega B vor 3 Jahren gebraucht zugelegt habe. Musste mir zwar über mobile.de einige Modelle raussuchen, aber mit ein wenig Geduld findet man schon noch gut erhaltene Exemplare. Es ist und bleibt halt ein sehr praktisches Auto zu einem mehr als guten Preis :D

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