Bremse vorne links - was ist das für ein Kabel?

  • #1

    Hallo,


    ich habe heute vormittag endlich die ausgeschlagenen Koppelstangen gewechselt. Dabei ist mir ein offensichlticher Riesenpfusch des Vorbesitzers aufgefallen: vorne links führt ein Kabel aus dem Radhaus, das dort mit einem Kabelbinder "weggebunden" wurde, ganz offensichtlich aber irgendwo an den Bremssattel gehört. Am Kabel sind noch Reste von blanken Kontaktstellen. Im rechten Radhaus gibt es dieses Kabel nicht.
    - Wozu dient das Kabel (oder besser der Kontakt, Sensor, wasweißich)?
    - Weswegen könnte der Vorbesitzer das Kabel weggebunden haben?
    - Sollte ich es versuchen, wieder an seinen angedachten Platz zu bauen?
    - Was sagt der TÜV dazu? (falls er es denn entdecken sollte)
    - Falls ich ein Ersatzteil brauche, wonach muss ich suchen?



    Eine andere Sache noch: bei neue(re)n Autos kann man lange nach Abstellen des Motors noch einzwei Mal die Bremse treten. Offensichtlich, weil noch Druck im System ist. Bei meiner Omi ist der Bremsdruck aber unmittelbar nach Abstellen des Motors weg. Bei meinem Astra F ist es ganz ähnlich, früher (als dieser noch neu war…), hielt sich der Bremsdruck allerdings auch über Nacht.
    Kann man das so verallgemeinern und woran liegt das? Muss ich mir irgendwie Sorgen machen?


    Viele Grüße,
    Sebastian

  • #2

    Hey,


    zum Kabel, das könnte der WK ( Warnkontakt ) der Bremsbeläge sein, die hat dein Vorgänger mittels Brücke Deaktiviert.
    Wird einfach NUR KEIN WK angeschlossen, meldet der BC immer Bremsbelag am Ende.


    Wegen dem Bremsdruck, ist der nach dem Motor-Abschalten ganz weg, Pedal Fällt durch oder ist es ganz HART ?

    Wenn ich in die Hölle kommen sollte, kann der Teufel seine Koffer Packen. :D

  • #3

    Danke für die Antwort.
    Das mit dem Kabel bedeutet also, dass der BC normalerweise erkennen würde, wenn die Bremsen runter sind? Das ist ja toll… Ich habe aber eigentlich ganz gut im Blick, wann die Bremsen wieder gemacht werden müssten. Es reicht es also aus, dann diese Funktion wieder herzustellen, oder?
    Wie funktioniert das technisch? Ist das einfach nur ein Kontakt, der sich öffnet, wenn die Verschleißgrenze erreicht ist?
    Würde es reichen, das Ding einfach wieder einzuklippsen, oder wie sollte da vorgegangen werden? Und wo gehört es genau hin?


    Wegen des Pedals: nein, es wird ganz hart. Also praktisch, wie ohne Bremskraftverstärker. Nur was mich stutzig macht, ist, dass die Funktion bei neueren Autos noch ein zwei Bremspedalgänge anhält, obwohl der Motor nicht läuft.


    Viele Grüße,
    Sebastian

  • #4

    Das mit der Bremse liegt am Unterdruck.


    Solange dein Auto neu ist und alle schläuche im Motor dicht hält der Wagen den unterdruck den er beim laufen erzeugt (durch die Ansaugbrücke oder durch eine Elektrische Pumpe). Dieser Unterdruck hilft dir beim Bremsen (Bremskraftverstärker), solange er vorhanden ist kannst du auch wenn der Motor aus ist mit Kraft bremsen, wenn aber nur ein kleines leck an einer Dichtung oder einem Schlauch ensteht kann der ausgeschaltete Motor den unterdruck nicht halten und es passiert genau das was bei dir der Fall ist.


    Edit: Aso das mit dem Bremskontakt: Das ist normal ein kleines messingröhrchen wo die 2 kabelenden reingepresst wurden und diese sitzen (vernietet) in dem Bremsbelag und sobald der Belag weit genug runter ist wird das röhrchen weggeschliffen und die Warnung im BC geht an. (zumindest war es bei meinem Omega so als ich die Bremse gewechselt habe) und der Omega kamm direkt ausm Opel Werk (war dort ein Werksfahrzeug, daher auch die Komplette Austattung :D )

  • Hey,

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